Eine clever konzipierte und intelligent umgesetzte Notfallplanung verschafft dem Makler einen Hebel für mehr Geschäft: Denn genauso wie Bestandsübertragungen die logische Konsequenz von Notfallplanung für den Kunden ist, sorgt die Notfallplanung dafür, dass Bedarf geweckt und das Cross-Selling-Potenzial aktiviert wird.
Das SAFEboard zeigt die Lücken auf
Wer sich als Kunde zusammen mit seinem Makler über das SAFEboard an das Thema Notfallvorsorge setzt, sieht schnell, an welchen Stellen Versicherungsschutz fehlt oder auch falsch dimensioniert ist. Denn Kunden und Makler werden durch alle Aspekte der Notfallplanung und damit auch durch den notwendigen Versicherungsschutz geführt. Notfallplanung bedeutet nichts anderes, als Worst-Case-Szenarien durchzuspielen – und der Versicherungsschutz muss zu diesen Worst-Case-Szenarien passen.
Kunden und Makler können zusammen im SAFEboard alle vorhandenen Versicherungsverträge mit den Detaildaten hinterlegen – und werden rasch merken, welcher Schutz fehlt und welcher angepasst werden muss. Das SAFEboard und die Notfallplanung sensibilisieren die Kunden für den Versicherungsschutz, der im Ernstfall wirklich wichtig ist. Wer sich etwa mit einer Trauerverfügung beschäftigt und sie im SAFEboard erstellt, der wird schnell merken, wie wichtig bei seinen Wünschen und Vorstellungen eine Sterbegeldversicherung ist. Und auch die Notwendigkeit einer Risikolebensversicherung wird deutlich, wenn es bei der Notfallvorsorge um die Zukunft des Partners und der Kinder für den Fall geht, dass dem Kunden etwas zustößt.
Die Notfallplanung sorgt für häufigere und intensivere Kundenkontakte:
- Wiederkehrende Beratungstermine: Notfallplanung ist kein Einmal-Thema, sondern muss regelmäßig aktualisiert werden – dadurch ergeben sich laufende Aktualisierungstermine und Beratungsgespräche, die weitere Verkaufschancen bieten.
- Höhere Abschlussquoten: Kunden, die sich aktiv mit Notfallplanung beschäftigen, sind oft emotional involviert – das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie notwendige Absicherungen wirklich abschließen.
- Erhöhung des durchschnittlichen Kundenwerts: Durch Cross-Selling steigt nicht nur der Umsatz pro Kunde, sondern auch die langfristige Kundenbindung, was sich positiv auf die Bestandsprovisionen auswirkt.
Notfallvorsorge stößt Bestandsübertragung an
Wenn Versicherungsmakler gemeinsam mit den Kunden die Notfallvorsorge durchgeht, dann liegt schnell das Thema Bestandsübertragung auf dem Tisch – und das aus mehreren Gründen:
- Vertrauensvorsprung: Wenn der Makler bereits alle wichtigen Dokumente in der Notfallplanung betreut, liegt es für den Kunden nahe, auch seine Verträge dorthin zu übertragen.
- Service aus einer Hand: Es geht nicht nur um Bequemlichkeit – sondern auch darum, dass ein Makler, der alle Policen kennt, im Notfall wirklich helfen kann.
- Kostenvorteile oder bessere Leistungen: Oft zeigt die Bestandsanalyse, dass ältere Verträge nicht mehr marktgerecht sind oder es günstigere Alternativen gibt.
Und so tauchen oft Policen auf, die der Kunde seit Jahren hat – und die der betreuende Makler bisher gar nicht kannte. Und es gibt kaum einen besseren Anlass für den Makler, die Bestandsübertragung zu thematisieren: Der Kunde möchte gerne in einem Ernstfall eine Betreuung aus einer Hand – und da ist es naheliegend, dass auch die bisher nicht beim Notfall-Makler geführten Verträge dorthin übertragen werden.
Titelbild: Adobe Stock/ photoschmidt
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